Darf ich Sie zu einem bildhaften Vergleich einladen, der Ihnen Sinn und Ziel von Coaching vielleicht auf eine neue Art näherbringen kann?
Dann folgen Sie mir – gedanklich – in die Bergwelt, mit ihrer Schönheit, ihren Herausforderungen und ihren Tücken.
Sie fühlen sich zurzeit vielleicht wie ein Bergwanderer. Sie sind ihre Tour optimistisch angegangen, da Sie sich fit fühlen und sich im Allgemeinen auch gut auf ihre Ortskenntnisse und ihre Orientierung verlassen können. Sie haben sich sehr auf diese Tour gefreut, sie erfolgreich zu bewältigen wird sie mit Stolz erfüllen! Und so sind Sie - Ihr Ziel klar vor Augen - kraftvoll losgegangen. Doch mit der Zeit wurde es auf ihrem Weg zunehmend dunstiger. Die Sicht schwand mehr und mehr. Inzwischen stehen Sie im dichten Nebel. Sie wissen zwar wo Sie sind und wo Sie hinwollen, können aber durch den Nebel weder das Ziel sehen noch den Weg dahin finden.
Je nachdem in welcher Bergregion Sie sich gerade befinden und abhängig vom Wetter bedeutet dies für Sie entweder den Abbruch ihrer Wanderung - wenn es einen für Sie erkennbaren sicheren Ort gibt oder der Weg zurück noch möglich ist - oder aber Sie werden, wenn Sie weitergehen unweigerlich in eine für Sie gefährliche Situation geraten. Im dichten Nebel geht der Mensch einfach nur im Kreis und kommt letztlich trotz aller Anstrengungen nicht weiter.
Wie gut wäre es, jetzt einen kundigen und erfahrenen Bergführer mit der richtigen Ausrüstung an der Seite zu haben! Er könnte mit Ihnen gemeinsam entscheiden, ob das Ziel mit seiner Hilfe doch noch gefahrlos für Sie erreichbar ist. Er wüßte wahrscheinlich, ob sich der Nebel vielleicht schon einige Hundert Höhenmeter über Ihnen auflöst und er den Weg dorthin auch ohne Sicht findet. Wenn dies der Fall ist und sie der Bergführer tatsächlich begleitet, dann lohnt sich das Weitergehen.
Es wartet dort die Sonne auf Sie. Nach dem Durchstoßen der Nebelgrenze werden Sie plötzlich klare Sicht haben. Sie können die Weite der Bergwelt genießen. Der Nebel, der Sie eben noch orientierungslos werden ließ, erscheint nun unter Ihnen in Form eines sonnenbeschienenen weißen Wattemeers, das nichts Bedrohliches mehr an sich hat.
Im Gegenteil, es sieht wundervoll aus und ist ein Teil des traumhaften Gesamtpanoramas. Sie sind stolz, diese eben noch so bedrohliche Bank durchbrochen zu haben und nun oben, darüber zu stehen. Sie atmen frei durch, fühlen sich sicher und können Ihren Weg eigenständig und kraftvoll fortsetzen. Ihren Bergführer brauchen Sie nun nicht mehr, blicken aber dankbar auf seine Begleitung zurück.
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